Für die Gäste aus Ehenbichl und Donauwörth erweisen sich die Krumbacher Volleyballer als zu stark

Der Ball schon dort, wo die Gegner nach Pilz‘ Angriff bald sein würden: am Boden!

Ein sehr solider erster Satz ohne große Ausschläge nach oben und unten bedeutete einen guten Auftakt in die Partie gegen das Team aus Ehenbichl. Nach einem starken Beginn in Satz 2 schlich sich Kollege Schlendrian in die Partie, sodass die Anzeigetafel lange Zeit ein ausgeglichenes Ergebnis präsentierte. Als die Krumbacher anfingen, nicht blind in den massiven Felsblock der Österreicher zu schlagen, Baumgärtner die Bälle abwechslungsreicher verteilte und den gnadenlosen Kai Pilz mehrfach gekonnt in Szene setzte, zogen sie allerdings Punkt um Punkt davon.  25:19 endete dieser Durchgang. Die Seilschaft aus Ehenbichl hing nun ziemlich hilflos und ratlos fest. Der sechzehnjährige Simon Egner entfachte im folgenden Satz gleich zu Beginn einen eisigen Krumbacher Wind, der den Alpenländern das Leben noch ungemütlicher machte. Ein schnelles 5:1 ließ bei den Krumbachern den Glauben an den nächsten Sieg aufkommen. Egner und Pilz dominierten weiterhin das Geschehen, punkteten kraftvoll, variabel und präzise, sodass am Ende 3:0 Sätze verbucht werden konnten.

Der Monte Krumbach unbezwingbar? Nun war es an den Donauwörthern, sich aufzumachen, um den Krumbacher Gipfel zu besteigen. Sofort kamen die Gäste mächtig ins Schnaufen, lagen flugs 3:12 zurück, hechelten kontinuierlich hinterher und verloren den Satz deutlich mit 17:25. Der zweite Anlauf gestaltete sich ähnlich – zu massiv türmten die Krumbacher über ihnen – und endete mit 13:25 noch deutlicher. Wer bei zwei Versuchen nicht einmal die Baumgrenze erreicht, fragt sich, ob er den Versuch, in hochalpines Gelände vorzudringen, überhaupt noch wagen soll. Der dritte Anlauf der Donauwörther wurde eher aus den Tiefen des Rieskraters als dem Basecamp am Mount Everest gestartet, jedoch kamen die Gäste überraschend gut voran, führten gar 7:2, sodass Trainer Florian Lutzenberger eine Auszeit beantragte. Die zeigte Wirkung. Fünf Punkte in Serie waren die Folge, der Umschwung jedoch nur von kurzer Dauer, denn der Berggeist hatte den Krumbacher Schlendrian wieder heraufbeschworen. Den vertreibt man am besten mit Altmeister Eberhardinger, der beim Stand von 10:14 wieder in die Partie gebracht wurde. Hokuspokus Fidibus, nun war für die Donauwörther Schluss. 25:18 endete Satz 3.

Der TSV genießt nun ungeschlagen das Panorama an der Tabellenspitze.