Nach Jahren der Dürre zahlt sich die intensive Jugendarbeit nun auch bei den Frauen aus, sodass wieder eine Mannschaft den Spielbetrieb aufnehmen konnte. Für Gerhard Lutz und Sebastian Ibold, die viele der Spielerinnen in ihrer Entwicklung begleitet haben, stellt dies ein wichtiges Zeichen dar, dass es nicht nur im Männerbereich funktioniert, Jugendspieler zügig an das Niveau der Erwachsenen heranzuführen. Auch Julia Messerschmid, die jahrelang als eine tragende Säule im Krumbacher Volleyball fungierte, freut sich sehr, die Nachwuchsakteurinnen bei ihren ersten Flugversuchen zu begleiten. Messerschmid dient dabei nicht nur als Ratgeberin und Stütze in schwierigen Situationen, sondern findet ob ihrer Erfahrung die Schwächen in der gegnerischen Verteidigung, welche sie sodann durch ihre spielerischen Fähigkeiten umgehend zu bestrafen weiß. Trainer Michael Baumhauer möchte die Erwartungen an die erste Saison nicht zu sehr nach oben schrauben, allerdings schielt er angesichts der drei Siege aus vier Spielen zumindest mit einem Auge in Richtung Aufstieg. Wer der Kapitänin Polyxeni Tsechilidou beim Spielen zusieht, erkennt schnell, dass es sich hier um eine Volleyballerin ohne technische Schwächen handelt, die mit einem hervorragenden Spielverständnis und einem unbändigen Siegeswillen vorangeht. Dies gilt gleichermaßen für Sara Bosch, Paula Schramm, Pia Kaiser und Sophia Wachter. Die Stählin-Schwestern Katrina und Isabel fegen mitunter wie ein Hurrikan über den Platz, bis in luftigen Höhen Ardilla Weiß – in Anlehnung an einen relativ bekannten Basketballer Airdilla genannt – angeflogen kommt. Wenn nun die äußerst spielstarke Ronja Sauerwein in den nächsten Spielen wieder mit von der Partie sein wird, sollten die Krumbacherinnen den zweiten Tabellenplatz gegen den ersten eintauschen können.
4 Spiele, 3 Siege
